Ausatmen - Einatmen

20.05.2021

Pranayama beim Yoga Soul Support Festival 2021


März 2021 - Juchu! Endlich mal wieder ein Festival! Toll!

Ein Festival zur Unterstützung der Seele - wundervoll! Das kann ich 'grad - eigentlich immer mal wieder - gut gebrauchen!

Yoga - diese Verrenkungen von schlanken, jungen Frauen? Das ist doch nichts für mich!? ...

Und doch nehme ich an manchem Kurs teil ... und bin begeistert!

Habe ich mich verrenkt? Nein! Nicht wirklich!

Habe ich nur an nichts gedacht? Nein? (Im Kurs nannten sie das meditieren.)

Ich habe geatmet! (Das wurde Pranayama genannt.)

Heute möchte ich Dich hier an der wunderbaren Wirkung von Atemtechniken teilhaben lassen.

Übrigens gilt für mich - nicht nur im Yoga - immer: Glaub' mir nichts, mache Deine eigenen Erfahrungen! Überprüfe, was ich hier vorstelle!

Yoga - ein Zusammenspiel von Körper, Atem und Geist.

Durch die mehr oder weniger spektakulären Körperhaltungen (asanas) stärken, dehnen, unterstützen wir unseren Körper. Alle (!) Strukturen - Muskeln, Sehnen/Bänder, Faszien, Gefäße, Nerven, ... Die Regulationsfähigkeit, das Zusammenspiel der Hormone wird gestärkt.

Wenn wir versuchen, unseren Geist auf eine einzige Sache zu fokussieren, wird das Meditation genannt. Das Lehrbuchziel ist das Verschmelzen mit dieser Sache, das vollständige Ergründen, Verstehen dieser Sache. Naja, und für viele "Meditierende" ist es einfach unglaublich wohltuend, einfach mal nur diese eine einzige, selbstgewählte, Sache "im Kopf zu haben". 

Beides - asanas und Fokus - sind für Ungeübte gar nicht so einfach ... aus verschiedensten Gründen ... welche sind oder waren es für Dich?

Und da kommt der Atem ins Spie! Der funktioniert immer! Doch! Immer! Selbst wenn Du ihn z.B. bei großem Erschrecken anhältst - irgendwann kommt der Einatemreflex automatisch, damit Du Dein Gehirn nicht schädigst. Wundervoll unser Körper!

Doch genau dieser Reflex, dieser Automatismus macht die Sache so ... schwierig.

Wann hast Du das letzte Mal über Deinen Atem nachgedacht? Ihn gespürt? Die volle Lungenkapazität ausgenutzt? Wann hast Du das letzte Mal die wunderbare Rückkopplung zwischen Atem und Herzschlag gespürt, genutzt - wird das eine ruhiger, wird auch das andere automatisch ruhiger (das funktioniert in beide Richtungen).

Und - was meinst Du - kann der Geist (die Gedanken) bei ruhigem Atem aufgeregt sein? Atmest Du nicht manchmal auch einfach "tief durch", wenn 'grad alles auf Dich einprasselt?

Und genau da setzen wir beim Yoga mit Pranayama an.

Wir fokussieren uns NUR auf den Atem, meist in einer bequemen, stabilen Sitzposition mit aufrechter Wirbelsäule.

Als erstes bietet sich ein Zählen der Atemzüge an - ein aus - eins, ein aus - zwei, ein aus - drei, ... Immer so weiter bis zehn und dann wieder von vorne - ein aus - eins, ein aus - zwei, ein aus - drei, ... Kommst Du zwischendurch 'raus, fange einfach wieder bei eins an zu zählen. Setze Dir vielleicht ein Zeitlimit von ein, zwei Minuten, das Du später verlängern kannst. Übe ohne Druck - es gibt kein Ziel zu erreichen!

Merkst Du, wie der Körper sich langsam entspannt und die Gedanken ruhiger werden? Nicht, dann übe an einem anderen Tag, zu einer anderen Stunde erneut, wenn Du magst.

Je nachdem, ob Du eher "runterkommen" möchtest oder ein bisschen mehr Energie für eine bevorstehende Aufgabe benötigst, könntest Du jetzt ein Nadi Shodhana (sog. Wechselatmung zur Reinigung der Energiebahnen, die uns sehr schnell "in unsere Mitte" bringt) üben oder kapalabhati (Schnellatmung oder auch Feueratem genannt).


In diesem Newsletter-Beitrag möchte ich Dich neugierig machen. Neugierig auf die wunderbare Welt Deines Atems! Dieser Energiespender, der Dir jederzeit zur Verfügung steht! Ich habe ihn in meiner Yogalehrer-Ausbildung neu kennengelernt. Er bewegt meinen Körper. Er verbindet meine Innenwelt und die Welt um mich herum. Findet er automatisch, also unbewusst statt, ist er meist kurz, eng, wenig energetisch. Widme ich ihm ein bisschen Aufmerksamkeit, nehme ich meine aktuelle Befindlichkeit besser wahr. Lasse ich ihn selbst ganz bewusst ruhiger, langsamer, tiefer, feiner werden, entspannt sich mein Körper, ich kann wieder "klare Gedanken" fassen. Atme ich schneller und tiefer, werde ich wacher, aktiver, kann mich wieder besser konzentrieren, fokussieren.


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Namasté

Deine Sabine Kubitz (Yogalehrerin BDY/EYU)

3LYoga

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